Erklärung zur aktuellen Lage

Stell Dir vor, es ist Fasching, und keiner geht hin.

Seit dem Ende unserer vorherigen Saison begleitet uns nun schon die Pandemie rund um das Virus SARS-CoV-2. Wenn uns vor acht Monaten jemand gesagt hätte, dass dieses Thema unser bisheriges Leben komplett umkrempelt, hätten wir ihn wahrscheinlich für verrückt erklärt.

Während sich die Faschings- und Karnevalsvereine rund um uns bereits mit der Planung von Veranstaltungen unter der Berücksichtigung von Hygienekonzepten beschäftigten haben wir aus zweierlei Gründen bewusst nichts weiter von uns hören lassen.

Der erste Grund ist, daß für uns Veranstaltungen unter den derzeitigen Bedingungen keinen Sinn ergeben. Wie soll Fasching mit Mund-Nasen-Schutzmaske funktionieren? Wie soll man feiernde Menschen nach ein paar Glas Bier oder Wein dazu bringen die Hygienevorschriften (noch) einzuhalten. Wie soll das mit den Abständen funktionieren, wie vermeidet man eine zu volle Tanzfläche und wie verhindert man die Kussfreiheit?

Der zweite Grund ist eine uns fehlende Veranstaltungsstätte. Unser bisheriger Vermieter hat mit dem Gebäude und dem darin befindlichen Saal (dem „Schafstall“) andere Pläne und somit trennten sich die Wege von Gut Pesterwitz und Elferrat. Von der Stadt Freital wurde uns zusammen mit den anderen im Ort ansässigen Vereinen der Ausbau der Gutshofbühne angeboten. Diese befindet sich mitten im Ort und soll nun für verschiedenste Veranstaltungen hergerichtet werden. Die uns vorgelegten Pläne sind vielversprechend, die ursprünglich angesetzten Termine wurden jedoch bisher nicht eingehalten und somit gibt es auch hier Verzug.

Das Einzigste verbliebene Highlight der kommenden Saison, die Übernahme der Amtsgeschäfte im Rathaus der Stadt Freital, wurde uns durch den Teil-Lockdown der Bundesregierung nun auch noch genommen. So wird nun jedes Mitglied des Elferrates und der Funkengarde um 11:11 Uhr auf die Uhr schauen und wehmütig an bessere Zeiten denken.

Wir glauben nicht mehr an eine 41. Saison, doch wir geben nicht auf, planen trotzdem weiter und hoffen vor allem dass ihr uns nicht vergesst.